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Donnerstag, 19.Mai 2011 "EIN TAG IN NEW YORK"

TAGES-STECKBRIEF

Transport
Stadtrundfahrt New York (~ 130km)

Übernachtung
Marriott Airport Newark (New Jersey City)

Bundesstaaten
New York
New Jersey

Tag 02, New York


Unser Hotel

Dakota Building

Strawberry Field

Central Park

St. John

St. John

Trump-Tower

5. Straße

Tiffany's

Im Inneren des Trump-Towers

Die Fauna New Yorks

Flatiron Building

Ground Zero

Skyline

Freiheitsstatue

Skyline

Brooklyn Bridge

Empire State Building

South Street Seaport

Manhattan

Das bin ich

Harald

Rockefeller Center

TAGES-BERICHT

05:00 Uhr. Was ich auch versuche, ich kann einfach nicht mehr schlafen. Ich bin nun mal kein Langschläfer und 11:00 Uhr deutscher Zeit ist sehr spät für mich, auch wenn es gestern "etwas" später wurde. Also quäle ich mich aus dem riesigen Bett und verschwinde im Bad. Herrlich, das kalte Wasser, was hier aus dem Hahn fließt. Egal, welche Seite man aufdreht. Ist aber nicht schlimm. Und nun der Kampf mit der amerikanischen Kaffeemaschine, den diese aber nach recht kurzer Zeit verliert. Dafür verliere ich gleich am ersten Morgen den Glauben an Kaffee. Naja, so schlimm ist es auch nicht, ungewohnt eben.

Ich muss unsere Papiere ordnen. Man glaubt gar nicht, was für ein Stapel Papier zusammenkommt, wenn man eine Gruppenreise in die USA macht. Außerdem ist es jetzt auch an der Zeit, den Bericht zu schreiben und ein paar andere Notizen zu machen. Die zweite Tasse Kaffee schmeckt schon besser, was aber auch keine Kunst ist, da es sich hierbei um mitgebrachten deutschen Kaffee handelt.

Es ist 07:00 Uhr, Zeit zum Mittag..., eh Frühstücken. Aber vorher noch die witterungstechnische Situation austesten. Es ist immer noch grau in grau, aber es regnet nicht. Und durch den Nebel ist auch etwas blauer Himmel sichtbar. Vielleicht wird es ja doch noch schön heute.

American Breakfast. Toast, Ham, Bacon and Scrambled Eggs. Das werden wir wohl die nächsten 21 Tage bekommen. Aber der Kaffee ist gut und der Orangensaft frisch. Und satt wird man alle Male. Jetzt haben wir aber noch ein paar Minuten Zeit.

Es geht tatsächlich pünktlich los. Und das bei 45 Leuten. Die grauen Wolken sind zwar noch da, aber es regnet nicht. Wir stehen uns nach New York. Rushhour. Aber die ist hier wohl immer. Nach etwas mehr als 90 Minuten sind wir am ersten Ziel angekommen.

Dakota Building. Vor diesem Gebäude verlor John Lennon am 8.Dezember 1980 sein Leben. Unweit davon, bereits im Central Park, stehen wir vor dem Strawberry Fields Memorial. Ein von Yoko Ono, Lennon's Frau, gestiftetes Mosaik mit der Inschrift "Imagine" und zahlreiche Besucher sind zu sehen, viel mehr nicht. 20 Minuten Spaziergang durch ein kleines Stück des ca. 350ha großen Parks im Herzen der Metropole. Der Central Park wird auch als die grüne Lunge der Stadt New York bezeichnet.

Es geht weiter, es gibt viele Informationen. Links sehen Sie und rechts sehen Sie. Wir haben auch viel Zeit, da wir eh nur im Schneckentempo voran kommen. Ist eben Rushhour. Unser nächstes Ziel ist die größte Kirche von New York: "Cathetrale of St. John Devine". Wir sind bereits in Harlem. Ist auch wirklich ein imposanter Bau, auch wenn er im Inneren eher nüchtern wirkt. Einzig die bunten Fenster geben einen farbigen Tupfer in das Grau der steinernen Wände. 15 Minuten sind ziemlich schnell um. Noch mal eben am Denkmal, welches "Gutes und Böses" symbolisiert, vorbei und wir stehen wieder im Stau von New York.

Nun befahren wir die berühmte 5th Avenue. Noch eine kurze Pause an der Westseite des Central Parks und dann der nächste Stopp am "Trump Building", direkt neben Tiffany's. Auch hier haben wir nur die bereits jetzt schon berühmten 15 Minuten. Ein kurzer Blick in den Trump Tower, eine Zigarette und weiter im Stau bis zum nächsten Stopp am "Flatiron Building", dem "Bügeleisenhaus". Hier reichen zum ersten Mal die 15 Minten nicht. Ist auch logisch, wenn 40 Leute unterwegs sind, um Postkarten in einem kleinen Souvenirladen zu kaufen. Ich brauche zum Glück noch keine Karten und kann die Zeit nutzen, mich ein wenig umzusehen. Das Flatiron Building befindet sich direkt an der Kreuzung von Broadway und 5th Avenue. Da die Straßen ziemlich spitz aufeinander zulaufen, hat auch das Gebäude eine Keilform. Von Oben sieht es eben wie ein Bügeleisen aus und so ist es zu seinem Namen gekommen. Es gibt hier auch einen kleinen Park mit zahlreichen Möglichkeiten, sich zu verköstigen. Die Zeit reicht aber nicht, wir müssen weiter.

Nun geht die Fahrt weiter zum Ground Zero. Zur Bedeutung dieses Ortes muss man keine großen Worte verlieren. Allein dass, was in den letzten 10 Jahren hier bereits wieder entstanden ist, ringt einem große Hochachtung ab. Natürlich ist noch alles Baustelle, man hofft, dass Memorial bis zum 11.09.2011 fertig zu bekommen. Aber man kann schon sehr gut erkennen, wie das hier mal aussehen wird. One World Trade Center ist schon gut am Wachsen, andere Gebäude des Komplexes sind bereits fertig. Leider ist von unserem Standpunkt aus nicht so sehr viel zu erkennen. Aber für einen Überblick reicht es.

Wir haben uns entschlossen, den Schiffsausflug mitzumachen. 2 Stunden auf dem Hudson- und dem East River. Zuvor gibt es aber eine Kleinigkeit zu Essen. Chicken Wings, hot. Inklusive Cola und allen Steuern und Trinkgeldern kostet der Spaß ja nur 17 Dollar, pro Person! Und runter schlingen müssen wir das Essen auch noch, da es mal wieder keine Zeit gibt. Jetzt aber ab aufs Schiff. Wir sind spät dran, bekommen daher nicht mehr ganz so ideale Plätze. Aber es wird schon was werden.

Wir sitzen genau unter dem Lautsprecher. Ich benötige ein paar Sätze, um den Sprecher zu verstehen, das geht dann aber recht gut. Wir fahren mit der "Circle Line" von Pier 83 zunächst auf dem Hudson River, vorbei am Museum mit einem Flugzeugträger und einem U-Boot. Eine Concorde steht da auch und demnächst kommt wohl auch noch eines der ausgemusterten Space Shuttle hinzu. Für Museumsbesuche haben wir heute jedenfalls keine Zeit. Auf dem Hudson fahren wir zunächst Richtung Süden, vorbei an den alten Schiffsanlegern, immer mit Blick auf Manhattan zur linken und New Jersey City zur rechten Seite. Die Informationen, welche wir über Lautsprecher bekommen, sind wie immer viel zu viel. Vorbei an Downtown Manhattan ist es nur noch ein kurzes Stück auf dem Fluss, welcher sich bereits mit dem East River vereinigt hat, bis zur Freiheitsstatue, dem markanten Symbol von New York schlecht hin. Das Schiff wird etwas langsamer, so dass alle genügend Zeit haben, ein paar Fotos zu machen. Das man eigentlich während der Fahrt auf dem Schiff nicht aufstehen darf, interessiert hier niemanden. Mich auch nicht. Die Freiheitsstatue ist ein Geschenk Frankreichs und wurde am 28. Oktober 1886 auf Liberty Island eingeweiht.

Wir sind jetzt auf dem East River unterwegs Richtung Norden. Brooklyn Bridge, Manhattan Bridge. Links die Gebäude der Vereinten Nationen, Rechts der Blick nach Brooklyn. Williamsburg Bridge. Es wird Zeit für die Rückfahrt zum Pier 83. Ohne den Umweg um die Freiheitsstatue sind wir wieder auf dem Hudson und kurz darauf auch an der Anlegestelle angekommen. Es dauert wieder etwas, bis alle vom Schiff runter sind. Endlich ein paar Minuten Zeit für eine Zigarette.

Unser Bus wartet schon wieder. Das Programm für heute ist noch lange nicht beendet. Alles einsteigen, was aufgrund nur einer vorhandenen Tür immer etwas Zeit beansprucht (beim Aussteigen sogar noch viel mehr, aber das die Busse in Amerika nur eine Tür haben, ist Vorschrift. So sieht der Fahrer, wer einsteigt).

Nächstes Ziel ist der Seaport in der South Street. Natürlich brauchen wir eine ganze Weile durch den auch am Nachmittag allgegenwärtigen Stau. Es lohnt sich aber. Am Seaport gibt es ein paar alte Segelboote zu sehen, unter anderem die "Peking" aus Deutschland. Wir gehen in den Food Court. Viele kleine "Imbisse" auf ziemlich engen Raum. Amerikanisch, Italienisch, Asiatisch und logischerweise Mexikanisch. Alles was das Herz begehrt. Und wir haben sogar fast eine Stunde Zeit. Die nutzen wir natürlich auch und suchen uns eine Kleinigkeit zum Speisen. Ein paar Postkarten bekommen wir hier auch noch. Wir betrachten die alten Segelboote aus der Nähe und dann ist die Stunde aber auch schon wieder vorbei.

Es dauert etwas, bis sich der Bus wieder in Bewegung setzt. Straßenbaustelle. Über die Manhattan Bridge fahren wir in den Stadtteil Brooklyn. Hier machen wir mal wieder für 15 Minuten Pause am Fuße der Brooklyn Bridge. Der Blick auf die Skyline von Manhattan ist schon gewaltig. Vor allem jetzt, da es langsam anfängt, dunkel zu werden. Und es wird auch langsam etwas kühler und windiger. Ganz in der Ferne sieht man die Freiheitsstatue mit leuchtender Fackel. Für eine Aufnahme ist sie aber zu weit entfernt.

Auf dem gleichen Weg geht es wieder zurück auf die Insel Manhattan. Das letzte Ziel für heute steht auf dem Programm. "Top of the Rock™". Am Rockefeller Center heißt es zum letzten Mal Aussteigen in New York. Hier ist ganz schön was los. Aufgrund des vielen Regens in den letzten Tagen ist heute wohl ganz New York auf die Idee gekommen, die Aussichtsplattform auf dem GE Building zu besuchen. Lee, unsere Reiseleiterin, besorgt die Eintrittskarten. $22 pro Person. Wir kommen jetzt aber noch nicht an die Reihe. Unsere Gruppe hat Termin 21:55 Uhr. Also haben wir eine gute halbe Stunde Zeit, uns noch ein bisschen die Umgebung anzusehen. Das nutzen wir natürlich auch.

Vor dem Rockefeller Center ist der Platz, wo im Winter die Eisbahn und zu Weihnachten der Weihnachtsbaum zu finden sind. Natürlich gibt es heute kein Eis. Es ist ja auch nicht Winter. Wir laufen einmal um den Block, ein Stück entlang der 5th Avenue und dann ist es auch schon wieder Zeit, sich zu treffen.

Fast pünktlich gegen 22:00 Uhr bekommen wir endlich Zutritt zum "Top of the Rock™". Sicherheitskontrolle. Nicht ganz so streng, wie am Flughafen. Nach weiteren 10 Minuten Wartens sind wir endlich wirklich an der Reihe. Hinein in den bunt beleuchteten Aufzug, der uns in wahnwitziger Geschwindigkeit in die 67. Etage bringt. Dauert keine halbe Minute. Beeindruckend, die Aussicht auf das Meer aus Wolkenkratzern. Mit der Rolltreppe geht es nun noch zwei Etagen höher. Die letzten Höhenmeter bis zur 70. Etage gehen wir zu Fuß. Es ist ziemlich luftig hier oben. Immerhin sind wir ja auch in rund 250 Metern Höhe und es ist ringsum alles offen. Der Turm vibriert ganz schön. Man kann einmal ringsum laufen, so dass man New York komplett betrachten kann. Imposant ist das hell beleuchtete Empire State Building, etwas mystisch wirkt der Central Park, da er nur spärlich beleuchtet ist und von hier oben wie ein schwarzes Loch mitten in Manhattan aussieht.

22:45 Uhr. New York in 13 Stunden liegt nun hinter uns. Im Bus gibt es noch ein paar Informationen zum Ablauf des nächsten Tages. Dann fahren wir durch den Lincoln Tunnel nach New Jersey um dort ca. 30 Minuten später wieder in unserem Hotel zu sein. Voller unvergesslicher Eindrücke und auch ein wenig kaputt verzichten wir heute sogar auf die Hotelbar.

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